Apr
16
2013
Teaser Kenshi

Kenshi (Alpha): Open-World-Sandbox Strategie-Rollenspiel

Ausgesetzt in einer Wüste, so beginnt Kenshi. Was man im Anschluss macht? Das muss jeder selbst entscheiden, denn Kenshi gibt dem Spieler da keine Vorgaben. Oder besser: Macht dem Spieler keine Vorschriften. Denn jeder kann Kenshi ganz nach eigenen Wünschen erkunden und erforschen. Vom Banditen, über den Soldaten, bis zum Händler. In Kenshi kann man alles sein.

Die offene Wüste voller Möglichkeiten

Die Spielwelt von Kenshi ist eine riesige Wüste mit spärlicher Vegetation, schroffen Hügeln und sandigen Dünen. Doch unbewohnt ist die Wüste nicht. Immer wieder trifft man auf seinem Streifzug durch die Sanddünen auf andere Einwohner. Und jede Begegnung ist ein Abenteuer. Denn man weiß zunächst nie, sind die Wüstenleute freundlich oder feindlich? Kommt es zum Kampf, sollte man fliehen, ergibt sich eine Möglichkeit zum Handel oder ignoriert man sich einfach gegenseitig?

Außerdem gibt es befestigte Gebiete. Kleinere Außenposten verschiedener Fraktionen oder sogar große Städte. Und der Spieler mittendrin. In einer Wüste voller Freiheit. Den Weg, den der einzelne Spieler anschließend einschlägt ist abhängig davon, was man sich als Ziel vorgenommen hat. Möchte man eine florierende Händler-Gilde aufbauen, gilt es beispielsweise eine eigene Stadt auf- und irgendwann auszubauen. Außerdem müssen Karawanen organisiert und mit möglichst schlagkräftigen Soldaten beschützt werden. Zuletzt braucht man natürlich auch noch Waren und solche, die diese Waren schließlich einkaufen.

Screenshot aus Kenshi

Zu Beginn des Spiels wählt man zwischen verschiedenen Charakteren, mit unterschiedlichen Startbedingungen. Fazz ist beispielsweise ein “Retired Captain”. (Screenshot: Kenshi / Lo-Fi Games)

Eventuell möchte man sich aber auch als freischaffender Soldat oder Kopfgeldjäger betätigen. Auch hierfür bietet Kenshi jede Menge Möglichkeiten, denn abhängig davon, wofür man sich zu Beginn entschieden hat, reagieren die verschiedenen Fraktionen im Spiel anders auf den Spieler. Feinde gibt es eigentlich überall und damit viele Möglichkeiten sich in Kämpfe einzuschalten, im Alleingang gegen große Banden von Gesetzlosen vorzugehen oder auch eine verfeindete Fraktion anzugreifen.

Rollenspiel und Strategie im Mix

Zum Glück ist man in Kenshi nicht zwangsläufig alleine unterwegs. Überall lassen sich Söldner, Handwerker oder andere Mitstreiter finden und engagieren. Je besser ausgebildet das potentielle neue Gruppenmitglied ist, desto höher ist auch der Sold. Dieser wird (zumindest in der Alpha-Version) nur einmal zu Beginn gezahlt, danach bleibt der Begleiter treu an der Seite des Spielers.

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Es gibt einen Tag-Nacht-Zyklus in Kenshi. Hier geht die Sonne gerade auf. (Screenshot: Kenshi / Lo-Fi Games)

Gruppenmitglieder erlauben darüber hinaus auch weitere Besonderheiten. So ist die Ansicht für ein Rollenspiel ungewöhnlich und erinnert eher an einen reinen Strategie-Titel. Allerdings kann man die Kamera nur im Sichtradius seiner eigenen Gefolgsleute frei bewegen. Über den Horizont der eigenen Leute hinaus kann man mit der Kamera nicht kommen.

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Gejagt von einer Gruppe Banditen fliehen wir zu einem Außenposten. (Screenshot: Kenshi / Lo-Fi Games)

Trotzdem bietet Kenshi verschiedene Rollenspiel-Aspekte. So lassen sich beispielsweise verschiedene Fähigkeiten trainieren, die allerdings durch Gebrauch geschult und nicht mit Punkten eingesetzt werden. Wer besonders häufig Sachen repariert und zusammenbaut, wird also seine Ingenieurs-Fähigkeiten verbessern. Wer stattdessen hauptsächlich mit Schwertern kämpft, wird mit der Zeit ein guter Soldat.

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Händler kaufen nur, wenn sie genügend Geld und Platz haben. Das Inventar beim Händler könnt Ihr allerdings selbst umlegen. (Screenshot: Kenshi / Lo-Fi Games)

Besonders schön in dem Zusammenhang sind die passiven Möglichkeiten. Ein Charakter der beispielsweise über längere Zeit schwere Lasten durch die Wüste schleppt wird in Kenshi mit der Zeit seinen Stärke-Wert erhöhen. Wer hingegen mit leichtem Gepäck reist und leichtfüßig über Sanddünen läuft, wird mit der Zeit schneller werden.

Kenshi in der Alpha-Version

Bei kaum einem anderen Spiel ist der Begriff Sandbox so passend, wie bei Kenshi. Das hat nicht nur mit der wüstenhaften Umgebung zu tun, sondern liegt vor allem an den vielen Freiheiten, die der Titel in der Alpha-Version bereits bietet und den potentiellen Möglichkeiten, die das Spiel im weiteren Verlauf verspricht.

Screenshot aus Kenshi

In Kenshi kann man Häuser, Farmen, Steinbrüche, Werkbänke und vieles mehr bauen. (Screenshot: Kenshi / Lo-Fi Games)

Interessierte Spieler können den Entwickler bereits jetzt unterstützen und erhalten sofortigen Zugriff auf die aktuell erhältliche Version. Klassisches Alpha-Funding. Wer jedoch ein ausgereiftes Spiel erwartet, könnte enttäuscht sein. Die Möglichkeiten die Kenshi bietet werden in der Alpha-Version 0.42.0 zunächst nur angedeutet. Außerdem kann es sein, dass das Spiel zwischendurch abstürzt und insgesamt wirkt Kenshi einfach noch lange nicht fertig. Der Entwickler Chris Hurt, von Lo-Fi-Games aus Bristol in Großbritannien, arbeitet jedoch an seinem Titel und veröffentlicht laufend neue Updates.

Weitere Informationen zu Kenshi

Hier findet Ihr die offizielle Internetseite zu Kenshi. Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Open-World-Spiel zu kaufen (direkt beim Entwickler oder auch auf Desura), aber alle bieten einen Key für Kenshi auf Steam. Weitere Informationen zum Steam-Key hat der Entwickler hier zusammengefasst.

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